- NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz im NÖ Landtagssaal in St. Pölten
Am 26. November lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung des Amtes der NÖ Landesregierung und der Österreichischen Gesundheitskasse zur 15. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz in den Landtagssaal im NÖ Landhaus in St. Pölten ein.
Paul Sieberer führte wieder durch diesen Tag und begrüßte die 4 Ehrengäste mit einem Satz: „Der Vater über den zukünftigen Schwiegersohn: Wenn das Fensterln des BRÄUTIGAMs mit der LEITNER noch länger ANTAUERt, werde ich ihn mal zur KASSER bitten!“
Robert Leitner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK NÖ, begrüßte die Gäste mit der Erklärung, dass diese Veranstaltung ein Wohlfühltermin sei, für den man sich einfach Zeit nehmen müsse. Er überbrachte ein großes Dankeschön eines Kollegen, der nach 7 Jahren Leidensweg durch eine Selbsthilfegruppe wieder Lebensqualität gewonnen hat. Er zollte allen Selbsthilfegruppenleiterinnen und -leitern Respekt für Ihre Arbeit und Nächstenliebe und betonte, dass es der ÖGK eine Ehre und Freude sei, den Dachverband NÖ Selbsthilfe zu unterstützen.
Die Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur, Elisabeth Bräutigam verwendete in ihrer Ansprache das Bild einer Zwiebel für die Selbsthilfe. Die Erkrankung ist das Innere der Zwiebel und das Umfeld der Erkrankten sind die Schalen nach außen: Familie, Freunde, Beruf. Sie unterstrich die Menschlichkeit, die in den Selbsthilfegruppen gelebt wird und von der auch die Medizin lernen kann.
Landesrat und Nögus-Vorsitzender Martin Antauer betonte in seinen Begrüßungsworten, dass jede und jeder Einzelne in der Selbsthilfe für Hoffnung, Gemeinschaft und Mut stehe. Er erinnerte daran, dass der Dachverband NÖ Selbsthilfe Menschen zusammenbringt, neue Gruppen unterstützt und 380 Gruppen mit vielen verschiedenen Themen betreut. Selbsthilfe sei ein unverzichtbarer Fels in der Brandung und er bedankte sich bei allen für ihr Engagement.
Landesrat Anton Kasser, überbrachte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Grußworte des Landes NÖ. Er ging auch darauf ein, dass gerade in schwierigen Zeiten die Arbeit in den Selbsthilfegruppen unheimlich wertvoll sei.
Im Anschluss an die Eröffnung wurden folgende Kliniken als selbsthilfefreundliche Kliniken rezertifiziert:
- Landesklinikum Amstetten
- Landesklinikum Hainburg
- Universitätsklinikum Hochegg
- Universitätsklinikum Krems
- Universitätsklinikum St. Pölten
- Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs
- Universitätsklinikum Wiener Neustadt
Außerdem wurden folgende Gruppen für langjähriges Bestehen geehrt:
90 Jahre
- Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
50 Jahre
- „Das behinderte Kind“ Elternvereinigung Krems, Elternverein Sonderschule – Sonderpäd. Zentrum
40 Jahre
- Frauenselbsthilfe nach Krebs – autonome Gruppe Mistelbach
- Gesellschaft für MukoPolySaccharidosen
- Österreichischer Herzverband – Landesverband NÖ
- Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew – Landesstelle NÖ
35 Jahre
- Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs – Bezirksgruppe Krems
- La Leche Liga -Still-Zeit – Baby- & Kleinkind Gruppe – Schrems
- Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew – Therapiegruppe Zwettl
25 Jahre
- MS – Club Zwettl/Gmünd
- NÖ Herzverband – Bezirksgruppe Tulln
- PH Austria – Initiative Lungenhochdruck
- Schlaganfall-Selbsthilfe NÖ Bad Pirawarth
- Verein Hospiz Gmünd NÖ
20 Jahre
- Anonyme Alkoholiker Horn
- Freizeit Positiv und Clean – Baden
- HPE NÖ Angehörigengruppe Hollabrunn für Familienmitglieder, Verwandte und Freunde psychisch Kranker
- ÖSPID – Österreichische Selbsthilfegruppe für primäre Immundefekte
10 Jahre
- Al-Anon Stockerau
- MOSE (Mobbing Selbsthilfe) Bruck an der Leitha
- NÖ Herzverband – Bezirksgruppe Korneuburg
- Schlaganfall 2500 Selbsthilfegruppe Baden
- Selbsthilfegruppe Burnout Amstetten und Waidhofen a. d. Ybbs
- Selbsthilfegruppe für Menschen in Lebenskrisen Tulln
- Selbsthilfegruppe für Menschen mit Alkoholproblemen – Gmünd
- Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige – Demenz: Amstetten und Scheibbs
- Stammtisch bei Demenzerkrankungen für Angehörige, Betroffene und Interessierte in Gmünd
Das Vormittagsprogramm wurde dann vom ehemaligen Schispringer Thomas Morgenstern mit seinem Vortrag „Mut zum Höhenflug“ abgerundet. Dabei erklärte er in 5 Punkten, wie man mit Veränderungen im Leben umgehen kann:
- Mut Pilot seines Lebens zu sein
- Mut zur Begeisterung
- Mut zur Veränderung
- Mut im Umgang mit Druck und Rückschlägen
- Mut zur Entscheidung
Nach dem Mittagsempfang, der von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gegeben wurde, erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch ein vergnüglicher Nachmittag. Catherine Oborny und Kurt Hexmann erheiterten alle mit ihrer Lesung „Ach diese Männer! Ach diese Frauen!“
Mit freundlicher Unterstützung



Weitere Foto-Galerien
Aus- und Weiterbildung
2025 gibt es acht Seminare zu interessanten Themen. VertreterInnen von Selbsthilfegruppen, die im Dachverband NÖ Selbsthilfe Mitglied sind, können daran kostenlos teilnehmen.












































































































































Gefördert aus den Mitteln der Sozialversicherung