Gruppen
Info-Stammtische 2025
Info-Stammtische 2025
Der Dachverband NÖ Selbsthilfe hat im April und Mai wieder mit Unterstützung der Österreichischen Gesundheitskasse Info-Stammtische in folgenden Orten abgehalten:
- Landgasthof Bärenwirt in Petzenkirchen
- Landgasthof Huber in Wagram ob der Traisen
- Hotel Sacher in Baden
- Mohnhotel Bergwirt Schrammel in Zwettl
Die Mentaltrainerin Teresa Adler referierte zum Thema „Erfolgreich scheitern“.
Sie begann mit der Frage, ob erfolgreich scheitern überhaupt möglich ist. Scheitern kostet Zeit, Nerven, Emotionen und Geld – ist alles nicht positiv!
Frau Adler stellte den insgesamt über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bezug auf den Umgang mit Krisen beziehungsweise mit Problemen vier verschiedene Typen von Menschen vor:
- Krisenvermeider: schauen nicht hin, sondern decken Probleme zu
- Krisenbewältiger: versuchen nach jeder Krise etwas Gutes herauszuholen
- Krisenfeierer: lieben Krisen, finden diese zwar nicht gemütlich, aber vertraut
verstehen sich oft als Opfer
- Krisenprovozierer oder Krisenplünderer: stellen sich Dingen, machen Deckel
bewusst auf, damit die Krise hochkommt
Im Laufe des Nachmittages wurde klar, dass man Fehler immer wieder machen kann, diese einem aber keinen Vorteil bringen, wenn man sie nicht raffiniert.
Stichwortartig einige Punkte, wie Fehler nicht raffiniert werden, sondern negativ bleiben:
- Deckel darauf geben oder dicke Grenze rundum ziehen – funktioniert nicht
- Zeit heilt alle Wunden: wenn ein Bruch nicht eingerenkt, oder eine tiefe Wunde nicht desinfiziert wird, dann wird es nicht gut
- In Komfortzone bleiben – im Scheitern verharren: im Kopf ist alles komfortabel, was Routine ist und sich nicht verändert …
- Im Problem stecken bleiben: bewegen ist immer besser, als stehen zu bleiben
- Alles allein bewältigen: wir benötigen oft Hilfe von außen
- Treibstoff, den ich gewonnen habe, nicht nutzen: andere sollten von meinen Fehlern lernen dürfen
Um aus Routinen auszubrechen, sollte man sich überlegen, was man gern ändern möchte. Dann kleine Schritte gehen und diese immer wieder wiederholen, bis sie zur neuen Routine werden.
Wenn man schnell gehen will, dann am besten allein. Wenn man aber weit gehen will, geht es gemeinsam besser.
Das Feedback über diese informativen Nachmittage war sehr positiv und viele waren der Meinung, dass sie wieder zum Reflektieren angeregt wurden.
Mit freundlicher Unterstützung
© www.foto-kraus.at und Dachverband NÖ Selbsthilfe
14. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz
- NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz im NÖ Landtagssaal in St. Pölten
Am 4.Dezember lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung des Amtes der NÖ Landesregierung und der Österreichischen Gesundheitskasse zur 14. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz in den Landtagssaal im NÖ Landhaus in St. Pölten ein.
Robert Leitner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK NÖ, begrüßte die Gäste und zollten den LeiterInnen der Selbsthilfegruppen seinen Respekt für deren ehrenamtliche Arbeit im Bereich der Selbsthilfe. Er bedankten sich für die wichtige Unterstützung im Gesundheitswesen und wünschten eine erfolgreiche Landeskonferenz.
Florian Krumböck, Abgeordneter zum NÖ Landtag, überbrachte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Grußworte des Landes NÖ.
Landesrat und Nögus-Vorsitzender Christoph Luisser erwähnte in seinen Begrüßungsworten, dass Selbsthilfegruppen ein Anker für Menschen in stürmischen Zeiten seien.
Im Anschluss an die Eröffnung wurde die Landschaftsapotheke Baden von Herrn Mag. pharm. Heinz Haberfeld als 2. Apotheke in Niederösterreich als Selbsthilfefreundliche Apotheke ausgezeichnet.
Außerdem wurden folgende Gruppen für langjähriges Bestehen geehrt:
40 Jahre
Österreichische Diabetikervereinigung – ÖDV
Brustkrebs – Pinke Löwin – Verein St. Pölten und Umgebung
35 Jahre
Krebs-Selbsthilfe Baden und Umgebung
30 Jahre
Schlaganfall – Selbsthilfe NÖ -Tulln
Öst. Lymph-Liga – Landesstelle NÖ
Öst. Krebshilfe NÖ – Beratungsstelle Wr. Neustadt
Öst. Vereinigung Morbus Bechterew – Therapiegruppe Krems
Interessensgemeinschaft Dysmelie
Frauenselbsthilfe nach Krebs – Verein Mödling und Umgebung
25 Jahre
Österr. Vereinigung Morbus Bechterew – Therapiegruppe Tulln
20 Jahre
SHG Darmkrebs – Verein für Darmkrebsinfo – NÖ und Wien
Öst. Cochlear-Implantat-Gesellschaft, Selbsthilfe für Hörbeeinträchtigte und Cochlearimplantierte
CIA NÖ Cochlear Implantat Austria – St. Pölten
Alpha1 Österreich – Verein für Antitrypsinmangel-Erkrankte
Alpha1 NÖ und Wien – Verein für Antitrypsinmangel-Erkrankte
15 Jahre
Nomaden – Elterntreff St. Pölten
Edelweiß Gruppe – Morbus Parkinson Lilienfeld
10 Jahre
Selbsthilfegruppe Himmelblau Schwechat/Mödling
HPE NÖ – Angehörigengruppe Mödling
Das Vormittagsprogramm wurde mit einer Projektpräsentation über das „Ehrenamt in NÖ Kliniken“ von Andrea Bauer fortgesetzt.
Anschließend erzählte Hubert Neuper in seinem Vortrag „Ich darf alles“ aus seinem Leben.
Nach dem Mittagsempfang – gegeben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – brachte Angelika Niedetzky das Publikum mit ihrem Kabarett „Der schönste Tag“ zum Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung
© www.foto-kraus.at
6. Fachexkursion am 09.10.2024
6. Fachexkursion am 9. Oktober 2024
Auch heuer lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger zur 6. Fachexkursion ein. Die Veranstaltung fand dieses Mal im Gasthaus Pree in Asperhofen statt.
Als Ehrengäste wurden Landtagsabgeordnete Doris Schmidl in Vertretung der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Vizebürgermeisterin von Asperhofen, Frau Christina Steinböck und Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK NÖ, Herr Ing. Norbert Fidler, begrüßt.
Der Moderator des Tages, Paul Sieberer hat in bewährter Weise für alle das passende Wort für ihre Vorstellung gefunden.
Bei der diesjährigen Veranstaltung wurden folgende Vorträge geboten::
- Dr.in Carola Lütgendorf-Caucig, MPH, MBA: Med Austron
- Mag.a Elke Ledl: Initiative Healthacross
- Christian Laucher: EmergencyEye
Neben der allgemeinen Vorstellung des MedAustron in Wiener Neustadt als eines von sieben Instituten weltweit, welche Ionentherapie in der Krebsbehandlung anbieten, erfuhren die Teilnehmenden viele interessante Details dieser Einrichtung.
Es war interessant zu hören, dass von den 300 Mitarbeitern aus 20 Ländern nur 7 davon Ärzte sind. Ein Großteil der Mitarbeiter setzt sich aus Physikern und Technikern zusammen.
Bei der Ionentherapie wird der Tumor inaktiv gesetzt und bildet sich in der Folge langsam zurück. Gerade bei Kindern ist diese Form der Therapie sehr sinnvoll, da die Spätfolgen von Bestrahlungen enorm reduziert werden.
Das neueste Projekt ist die Augenbestrahlung – hier wird Mitte November 2024 der erste Patient behandelt werden.
Frau Mag.a Elke Ledl informierte umfassend über die verschiedenen Projekte von Healthacross. Seit 2006 hat das Team, welches zur Landesgesundheitsagentur gehört schon einiges geschafft. Ziel aller Bemühungen ist es, die Lebensqualität der Bevölkerung im Grenzraum zu verbessern. Patienten sollen den schnellstmöglichen Zugang zu einer ärztlichen Versorgung haben unabhängig von Landesgrenzen.
So gibt es jetzt im Waldviertel schon Abkommen mit Tschechien, damit Rettungswägen die Grenze überfahren dürfen und in Gmünd wurde im Grenzgebiet ein Gesundheitszentrum für beide Länder errichtet.
In Hainburg gibt es ein Abkommen mit dem Krankenhaus in Bratislava, dass Frauen mit Problemen bei der Geburt dorthin überstellt werden können.
Durch die Initiative von Healthacross gibt es jetzt auch im Krankenhaus Melk ein Endometriosezentrum, da Ärzte von Znaim für die Schulung geholt wurden.
In diesem Sinne kann Österreich von dem Wissen der anderen Länder profitieren und andere Länder lernen wieder etwas von Österreich. Ein Beispiel dafür ist MedNet. Bei diesem Projekt wird die gut funktionierende Palliativversorgung in Niederösterreich dokumentiert und so die Möglichkeit geschaffen, diese auch in Tschechien so aufzubauen.
Im letzten Vortrag des Tages hat Herr Laucher vom Notruf NÖ sehr anschaulich die neue Möglichkeit des EmergencyEye präsentiert. Dabei handelt es sich um ein Programm des Notruf NÖ mit welchem die Mitarbeiter des Notrufs über das Smartphone der Anruferin/des Anrufers direkt Zugang zum Ort des Geschehens haben.
Es wurde betont, dass kein Zugriff ohne Zustimmung des Anrufers/der Anruferin möglich ist. Für jede Anwendung wird mittels SMS nachgefragt, ob diese erlaubt wird.
Vorteile von EmergencyEye:
- Nicht nur Videotelefonie möglich
- Branding auf Notruf NÖ
- Standortabfrage möglich
- Durch Video bessere Information vom Geschehen
- Foto: aus dem Video oder als HD Foto möglich (für Dokumentation Verletzung)
- Aufzeichnung
- Chat
- Textübersetzung in viele Sprachen
Was könnte die Zukunft in diesem Bereich noch bringen:
- NNÖ Leitstellenarzt
- Todesfeststellungen
- Projekt mit Dermatologie
- Lagemeldungen
- Telekonsultation
Mit diesem umfassendem Wissen und kulinarisch bestens versorgt durch das Team des Gasthauses Pree machten sich die Teilnehmenden bei schönem Herbstwetter wieder auf den Heimweg.
gefördert aus den Mitteln der Sozialversicherung
Mit freundlicher Unterstützung
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Generalversammlung und Selbsthilfe-Workshop
12. Juni 2024
Um 10:00 Uhr begann die Generalversammlung des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe. Nach einem Bericht des Vorstandsvorsitzenden, Herrn Ronald Söllner und des Rechnungsprüfers, Herrn Franz Hesina, erfolgte die Entlastung des Vorstandes, der Beschluss über die Änderung der Statuten und die Neuwahl des Vorstandes sowie der Rechnungsprüfer.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnten die Teilnehmer des Selbsthilfe-Workshops mit der NÖ Gelichbehandlungsbeauftragten, Frau Ing.in Mag.a Claudia Grübler-Camerloher ins Gespräch kommen. Das Thema war „Gleichbehandlung für Menschen mit Behinderung“
Mit freundlicher Unterstützung
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Info-Stammtische 2024
Info-Stammtische 2024
Im April konnte der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit Unterstützung der ÖGK wieder Info-Stammtische an folgenden Orten durchführen:
- Landgasthof Bärenwirt in Petzenkirchen
- Landgasthof Huber in Wagram ob der Traisen
- Mohnhotel Bergwirt Schrammel in Zwettl
- Hotel Sacher in Baden
Der Präsident der NÖ Apothekerkammer, Herr Mag. pharm. Heinz Haberfeld referierte zum Thema „Die Apotheke als Nahversorger und kritische Infrastruktur“. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Fall eines Blackouts gelegt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren wissenswertes über die Apothekenlandschaft in Österreich und speziell auch in Niederösterreich: wie ist die Entwicklung, wie viele Neueröffnungen gibt es und wie ist das Personal in öffentlichen Apotheken aufgestellt.
Interessant war es auch genaueres über die Betriebspflicht der Apotheken und die Bereitschaftsdienste zu erfahren.
Im zweiten Teil des Vortrages widmete sich Herr Mag. Haberfeld dem Thema Blackout und empfahl dabei auch die Broschüren und Checklisten des Zivilschutzverbandes zum Thema. Diese kann man auf der Homepage www.zivilschutz.at gratis anfordern.
Apotheken haben einen Notfallplan bei Blackout, trotzdem sollte jeder chronisch kranke Patient einen Medikamentenvorrat für einem Monat, mindestens jedoch für 14 Tage zu Hause bevorraten.
Da im Blackout auch alle technischen Geräte ausfallen, ist es wichtig, Bargeld zu Hause zu haben – vor allem kleine Scheine, um noch bezahlen zu können.
Da auch die e-Card nicht mehr gesteckt werden kann, ist es möglich das Rezept beim Arzt in folgenden Formen zu erhalten: als Papierrezept mit QR-Code, am Handy mit QR-Code oder mittels eines ID-Codes, der aus vielen Zahlen besteht.
Die gesamte Zusammenfassung des Vortrages können Sie als pdf von unserer intern-Seite bei downloads abrufen.
Nach einer kurzen Pause stand Herr Mag. Haberfeld den Teilenehmerinnen und Teilnehmern noch für Fragen zur Verfügung. Diese Möglichkeit wurde rege genutzt und alle waren sich einig, dass sie an diesem Nachmittag sehr gut informiert wurden.
Mit freundlicher Unterstützung
© www.foto-kraus.at und Dachverband NÖ Selbsthilfe