Krankheitsbild

Manuela.

Gruppen

Fachtagung am 15.10.2025

Am 15.10.2025 lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe wieder mit Unterstützung der Sozialversicherungsträger und der ÖGK Interessierte ins Gasthaus Pree nach Asperhofen zur Fachtagung ein.

Paul Sieberer begrüßte musikalisch mit dem Lied „Schön, dass Du da bist“

Die ersten Begrüßungsworte kamen von Robert Leitner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK, welcher sich auf die tollen Redner und guten Vortragsthemen freute und einen erfolgreichen Tag wünschte.

Der Abgeordnete zum NÖ Landtag, Christian Brenner begrüßte in Vertretung von Landesrat Martin Antauer die Anwesenden und bedankte sich, dass die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter den Menschen in ihren Gruppen Zeit schenken und Hoffnung geben.

Die Abgeordnete zum NÖ Landtag, Doris Schmidl überbrachte wieder Grußworte der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie betonte, wie wertvoll so ein gemeinsamer Tag für die Engagierten in der Selbsthilfe sei und dass er auch die Wertschätzung dieser Arbeit aufzeigen solle.

Als erster Vortragender sprach dann Mag. Daniel Gajdusek über das Thema „Herzensangelegenheiten“. Er begann seinen Vortrag damit, dass die Anwesenden die Hand auf ihr Herz legen sollten, die Augen schließen und sich dann an einen schönen Moment in ihrem Leben erinnern sollten.  Außerdem sollte man sich überlegen, was man in seinem Leben noch gern machen will und diese Dinge möglichst zeitnah umsetzen, da niemand seine Lebenslänge kennt.

A.o. Univ.-Prof. Dr. Karl Zwiauer erklärte danach in seinem Vortrag die moderne Pflanzenheilkunde und ihre Hilfe bei Atemwegsinfektionen. Dabei unterschied er zwischen der traditionellen Phytotherapie und der rationalen Phytotherapie. Die traditionelle Therapie ist das alte Wissen um Wirkungen von Pflanzen und diverse Zubereitungen und Kombinationen in Tees und Salben. Die rationale Therapie basiert auf diesem alten Wissen und wurde naturwissenschaftlich aufgearbeitet und bewertet.

Pflanzen, welche bei Bronchitis gut helfen, sind Sonnenhut, Efeu, Thymian, Primel, Spitzwegerich, Eibischwurzel und Enzian. Außerdem gibt es unzählige Studien über die Pelargonie. Diese wirkt nachweislich antiviral, antibakteriell und immunmodulierend.

Wichtig für die Praxis ist, dass auch bei pflanzlichen Mitteln Vorsicht bei der Selbstmedikation geboten ist. Eine Diagnose muss ärztlich gesichert sein und es gilt nicht das Motto „Hilft es nicht, schadet es nicht.“, da eine Überdosierung von pflanzlichen Mitteln auch zu Problemen führen kann.

Am Nachmittag referierte dann OA Dr. Rudolf Paumann, MSc über das Thema „Fit ein Leben lang“. Er begann damit, dass er gern eine Lobby für die Gesundheit gründen würde. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt und sein Wohlbefinden auf folgenden 5 Säulen: Ernährung, Bewegung, Umgang mit Stress, Sozialbereich und Arbeitswelt.

Er nannte auch Gründe dafür, warum die Menschen heutzutage älter werden: steigender Wohlstand, medizinischer Fortschritt, bessere Arbeitsbedingungen, andere Lebensweise, soziale Fürsorge, Hygiene und höheres Bildungsniveau.

Mit 30 Jahren hat der Mensch seine beste Leistungsfähigkeit, ohne Training nimmt diese dann von Jahr zu Jahr ab. Mit Training kann man die Hilfsbedürftigkeit um 7 bis 8 Jahre hinaus zögern. Zeitgewinn ohne Hilfsbedürftigkeit ist Lebensqualität!

Zum Abschluss zog Ronald Söllner, Vorstandsvorsitzender des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe sein Resümee über diesen Tag: Es gab viele interessante Inputs, welche die Gruppenleiter in ihre Gruppen hinaustragen können.

Gefördert aus den Mitteln der Sozialversicherung

Mit freundlicher Unterstützung

Wandertag Wachau

Wandertag in der Wachau

Nachdem das Wetter am 24.9. leider sehr verregnet war, startete der erste Wandertag des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe mit Unterstütung der Sozialversicherungsträger und der ÖGK am Ausweichtermin, Montag, 29.9. um 9:00 Uhr bei der Schiffstation in Krems an der Donau.

Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer marschierten gemeinsam mit dem Sportwissenschaftler der ÖGK, Herrn Mag. Andreas Simon bei schönem Wetter los durch die alte, romantische Steiner Innenstadt bis vor Unterloiben. Dort wurden unter seiner Anleitung einige Aufwärmübungen durchgeführt, um für den Aufstieg zum Weinskulpturenweg gewappnet zu sein.

Bei wunderbarer Aussicht wanderte die Gruppe dann den Skulpturenweg entlang und weiter bis Dürnstein. Dort durften sich alle bei einer Heurigenjause im Alten Klosterkeller stärken. Vor dem Essen richtete der Vorstandsvorsitzende des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe, Herr Ronald Söllner einige Worte an die Wanderer und auch der Abgeordnete zum NÖ Landtag, Josef Edlinger, überbrachte die Grußworte der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Frisch gestärkt machte sich dann eine Gruppe auf zur Ruine Dürnstein und eine zweite Gruppe schlenderte durch die Stadt Dürnstein. Um 14:30 Uhr war wieder gemeinsamer Treffpunkt bei der Donau in Dürnstein und die gesamte Gruppe ging gemeinsam der Donau entlang zurück nach Krems.

Alle Teilnehmende waren sich einig, dass dies ein wunderschöner Tag war, den man auf jeden Fall einmal wiederholen sollte.

Gefördert aus den Mitteln der Sozialversicherung

Mit freundlicher Unterstützung

Informationsveranstaltung zum Gesundheitsplan NÖ

Informationsveranstaltung zum Gesundheitsplan NÖ

Mitte Juni lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu einer Informationsveranstaltung zum Gesundheitsplan NÖ in den St. Leopoldsaal im Landhaus NÖ ein.

Paul Sieberer eröffnete mit den Worten, dass nach dem Amoklauf in Graz am Vortag alle Betroffenheit und Ohnmacht fühlen. Er meinte, dass die Antwort auf Kälte Wärme und die Antwort auf Hass nur Liebe sein kann. Nach einer Schweigeminute für die Opfer und Angehörigen begann die Veranstaltung.

Als erster Vortragender stellte Mag. Volker Knestel, Geschäftsführer des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds die Projektstruktur des Gesundheitsplanes vor. Im März 2024 hat das Projekt gestartet und im März 2025 konnten dem Land NÖ 7 Leitprinzipien vorgestellt werden.

Der gesamte Gesundheitsplan kann online nachgelesen werden:

www.land-noe.at/Gesundheitsplan

Dr. Christian Fohringer, Geschäftsführer von Notruf NÖ, ging in seinem Vortrag zuerst auf die neuen Selbstbehalte bei Krankentransporten ein. Ab 1.7.2025 wird von der ÖGK ein Selbstbehalt für Krankentransporte verrechnet: bei Benützung eines Taxis beträgt der Selbstbehalt € 7,55 pro Strecke, bei Fahrt mit dem Rettungsauto € 15,10 pro Strecke. Die Anzahl der verrechneten Transporte ist mit 28 Fahrten pro Jahr begrenzt – die restlichen Fahrten sind frei. Die Verrechnung erfolgt rückwirkend über die ÖGK – erstmals im Februar 2026 für das 2. Halbjahr 2025.

Versicherte sind von der Kostenbeteiligung befreit, wenn:

  • Der Transport zu einer Dialysebehandlung, Chemo- oder Strahlentherapie erfolgt.
  • Der Transport mit der Erste-Hilfe-Maßnahme erfolgt (zeitkritische Transporte, Unfälle, Rettungs- und Notarzttransporte)
  • Das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet ist.
  • Eine soziale Schutzbedürftigkeit gemäß der Richtlinie (§ 30a Abs. 1 Z15 ASVG) über die Befreiung der Rezeptgebühr vorliegt.

Anschließend informierte Dr. Fohringer noch über die Rettungskette, die Arbeit der Notfallsanitäter und die Standorte für Notärzte und Flugrettung.

Nach einer kurzen Pause wurde als nächster Vortragender Mag. Dr. Bernhard Kadlec, Vorstand für Finanzen der Landesgesundheitsagentur, begrüßt. Er sprach über die Herausforderung bezüglich der Zunahme der über 80-jährigen in Niederösterreich von 2013 bis 2040 um 197,7 %. Außerdem schilderte er, dass 50 bis 70 % der Patienten, die in den Ambulanzen der Krankenhäuser anzutreffen sind, eigentlich dort nicht hingehören, sondern bei den niedergelassenen Ärzten oder Primärversorgungszentren vorsprechen sollten.

Für fundierte und verständliche Antworten auf medizinische Fragen empfiehlt Mag. Dr. Kadlec den Podcast des Universitätsklinikums St. Pölten. Dieser Podcast ist unter „Das Sprechzimmer G1.3“ abzurufen.

Weiters führte er aus, dass die Patientinnen und Patienten in Zukunft besser gesteuert werden sollen und dass die Landesregierung am 25.3. alle Richtlinien des Expertengremiums übernommen hat.

In Zukunft soll es 2 Zentralkliniken in Niederösterreich geben, diese sind in St. Pölten und Wiener Neustadt und je Region zwei größere Häuser, die 24/7 akutmedizinisch arbeiten. Das Klinikum Gmünd wird geschlossen und im Weinviertel entsteht ein neues Klinikum Weinviertel Süd-West, dessen Standort noch nicht bekannt ist.

Den Abschluss der Vorträge übernahm der NÖ Patienten- und Pflegeanwalt Mag. Michael Prunbauer. Er fasste die Vorredner noch einmal zusammen und beteuerte, dass es einfach wichtig sei, das Gesundheitswesen zu reformieren, da wir sonst einem Kollaps entgegen steuern würden.

Er führte aus, dass die Erwartung an das Gesundheitssystems bereits in der Patientencharta 36/2002 im Artikel 4 wie folgt genannt ist:  Die Vertragsparteien verpflichten sich, die zweckmäßigen und angemessenen Leistungen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens für alle Patienten und Patientinnen ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Herkunft, des Vermögens, des Religionsbekenntnisses, der Art und Ursache der Erkrankung o. Ä. rechtzeitig sicherzustellen.

Alle vier Vortragende stellten sich nach Ihren Vorträgen auch noch den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Um 12:30 Uhr endete dieser informative Vormittag mit einem Mittagsempfang, der von der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gegeben wurde. Ebenso lud die Landeshauptfrau alle im Anschluss noch zu einer Führung durch das Regierungsviertel ein. Dabei konnte das Landhaus, die Landhauskapelle, der Klangturm und das NÖ Landesmuseum besichtigt werden.

Das Resümee dieses ereignisreichen Tages viel sehr positiv aus.

Mit freundlicher Unterstützung

Info-Stammtische 2025

Info-Stammtische 2025

Der Dachverband NÖ Selbsthilfe hat im April und Mai wieder mit Unterstützung der Österreichischen Gesundheitskasse Info-Stammtische in folgenden Orten abgehalten:

  • Landgasthof Bärenwirt in Petzenkirchen
  • Landgasthof Huber in Wagram ob der Traisen
  • Hotel Sacher in Baden
  • Mohnhotel Bergwirt Schrammel in Zwettl

Die Mentaltrainerin Teresa Adler referierte zum Thema „Erfolgreich scheitern“.

Sie begann mit der Frage, ob erfolgreich scheitern überhaupt möglich ist. Scheitern kostet Zeit, Nerven, Emotionen und Geld – ist alles nicht positiv!

Frau Adler stellte den insgesamt über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Bezug auf den Umgang mit Krisen beziehungsweise mit Problemen vier verschiedene Typen von Menschen vor:

  • Krisenvermeider: schauen nicht hin, sondern decken Probleme zu
  • Krisenbewältiger: versuchen nach jeder Krise etwas Gutes herauszuholen
  • Krisenfeierer: lieben Krisen, finden diese zwar nicht gemütlich, aber vertraut

verstehen sich oft als Opfer

  • Krisenprovozierer oder Krisenplünderer: stellen sich Dingen, machen Deckel

bewusst auf, damit die Krise hochkommt

Im Laufe des Nachmittages wurde klar, dass man Fehler immer wieder machen kann, diese einem aber keinen Vorteil bringen, wenn man sie nicht raffiniert.

Stichwortartig einige Punkte, wie Fehler nicht raffiniert werden, sondern negativ bleiben:

  • Deckel darauf geben oder dicke Grenze rundum ziehen – funktioniert nicht
  • Zeit heilt alle Wunden: wenn ein Bruch nicht eingerenkt, oder eine tiefe Wunde nicht desinfiziert wird, dann wird es nicht gut
  • In Komfortzone bleiben – im Scheitern verharren: im Kopf ist alles komfortabel, was Routine ist und sich nicht verändert …
  • Im Problem stecken bleiben: bewegen ist immer besser, als stehen zu bleiben
  • Alles allein bewältigen: wir benötigen oft Hilfe von außen
  • Treibstoff, den ich gewonnen habe, nicht nutzen: andere sollten von meinen Fehlern lernen dürfen

Um aus Routinen auszubrechen, sollte man sich überlegen, was man gern ändern möchte. Dann kleine Schritte gehen und diese immer wieder wiederholen, bis sie zur neuen Routine werden.

Wenn man schnell gehen will, dann am besten allein. Wenn man aber weit gehen will, geht es gemeinsam besser.

Das Feedback über diese informativen Nachmittage war sehr positiv und viele waren der Meinung, dass sie wieder zum Reflektieren angeregt wurden.

Mit freundlicher Unterstützung

© www.foto-kraus.at und Dachverband NÖ Selbsthilfe

14. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz

  1. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz im NÖ Landtagssaal in St. Pölten

Am 4.Dezember lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung des Amtes der NÖ Landesregierung und der Österreichischen Gesundheitskasse zur 14. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz in den Landtagssaal im NÖ Landhaus in St. Pölten ein.

Robert Leitner, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK NÖ, begrüßte die Gäste und zollten den LeiterInnen der Selbsthilfegruppen seinen Respekt für deren ehrenamtliche Arbeit im Bereich der Selbsthilfe. Er bedankten sich für die wichtige Unterstützung im Gesundheitswesen und wünschten eine erfolgreiche Landeskonferenz.

Florian Krumböck, Abgeordneter zum NÖ Landtag, überbrachte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Grußworte des Landes NÖ.

Landesrat und Nögus-Vorsitzender Christoph Luisser erwähnte in seinen Begrüßungsworten, dass Selbsthilfegruppen ein Anker für Menschen in stürmischen Zeiten seien.

Im Anschluss an die Eröffnung wurde die Landschaftsapotheke Baden von Herrn Mag. pharm. Heinz Haberfeld als 2. Apotheke in Niederösterreich als Selbsthilfefreundliche Apotheke ausgezeichnet.

Außerdem wurden folgende Gruppen für langjähriges Bestehen geehrt:

40 Jahre

Österreichische Diabetikervereinigung – ÖDV

Brustkrebs – Pinke Löwin – Verein St. Pölten und Umgebung

35 Jahre

Krebs-Selbsthilfe Baden und Umgebung

30 Jahre

Schlaganfall – Selbsthilfe NÖ -Tulln

Öst. Lymph-Liga – Landesstelle NÖ

Öst. Krebshilfe NÖ – Beratungsstelle Wr. Neustadt

Öst. Vereinigung Morbus Bechterew – Therapiegruppe Krems

Interessensgemeinschaft Dysmelie

Frauenselbsthilfe nach Krebs – Verein Mödling und Umgebung

25 Jahre

Österr. Vereinigung Morbus Bechterew – Therapiegruppe Tulln

20 Jahre

SHG Darmkrebs – Verein für Darmkrebsinfo – NÖ und Wien

Öst. Cochlear-Implantat-Gesellschaft, Selbsthilfe für Hörbeeinträchtigte und Cochlearimplantierte

CIA NÖ Cochlear Implantat Austria – St. Pölten

Alpha1 Österreich – Verein für Antitrypsinmangel-Erkrankte

Alpha1 NÖ und Wien – Verein für Antitrypsinmangel-Erkrankte

15 Jahre

Nomaden – Elterntreff St. Pölten

Edelweiß Gruppe – Morbus Parkinson Lilienfeld

10 Jahre

Selbsthilfegruppe Himmelblau Schwechat/Mödling

HPE NÖ – Angehörigengruppe Mödling

Das Vormittagsprogramm wurde mit einer Projektpräsentation über das „Ehrenamt in NÖ Kliniken“ von Andrea Bauer fortgesetzt.

Anschließend erzählte Hubert Neuper in seinem Vortrag „Ich darf alles“ aus seinem Leben.

Nach dem Mittagsempfang – gegeben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – brachte Angelika Niedetzky das Publikum mit ihrem Kabarett „Der schönste Tag“ zum Lachen.

Mit freundlicher Unterstützung

© www.foto-kraus.at

6. Fachexkursion am 09.10.2024

6. Fachexkursion am 9. Oktober 2024

Auch heuer lud der Dachverband NÖ Selbsthilfe mit finanzieller Unterstützung des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger zur 6. Fachexkursion ein. Die Veranstaltung fand dieses Mal im Gasthaus Pree in Asperhofen statt.

Als Ehrengäste wurden Landtagsabgeordnete Doris Schmidl in Vertretung der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Vizebürgermeisterin von Asperhofen, Frau Christina Steinböck und Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK NÖ, Herr Ing. Norbert Fidler, begrüßt.

Der Moderator des Tages, Paul Sieberer hat in bewährter Weise für alle das passende Wort für ihre Vorstellung gefunden.

Bei der diesjährigen Veranstaltung wurden folgende Vorträge geboten::

  • Dr.in Carola Lütgendorf-Caucig, MPH, MBA: Med Austron
  • Mag.a Elke Ledl: Initiative Healthacross
  • Christian Laucher: EmergencyEye

Neben der allgemeinen Vorstellung des MedAustron in Wiener Neustadt als eines von sieben Instituten weltweit, welche Ionentherapie in der Krebsbehandlung anbieten, erfuhren die Teilnehmenden viele interessante Details dieser Einrichtung.

Es war interessant zu hören, dass von den 300 Mitarbeitern aus 20 Ländern nur 7 davon Ärzte sind. Ein Großteil der Mitarbeiter setzt sich aus Physikern und Technikern zusammen.

Bei der Ionentherapie wird der Tumor inaktiv gesetzt und bildet sich in der Folge langsam zurück. Gerade bei Kindern ist diese Form der Therapie sehr sinnvoll, da die Spätfolgen von Bestrahlungen enorm reduziert werden.

Das neueste Projekt ist die Augenbestrahlung – hier wird Mitte November 2024 der erste Patient behandelt werden.

Frau Mag.a Elke Ledl informierte umfassend über die verschiedenen Projekte von Healthacross. Seit 2006 hat das Team, welches zur Landesgesundheitsagentur gehört schon einiges geschafft. Ziel aller Bemühungen ist es, die Lebensqualität der Bevölkerung im Grenzraum zu verbessern. Patienten sollen den schnellstmöglichen Zugang zu einer ärztlichen Versorgung haben unabhängig von Landesgrenzen.

So gibt es jetzt im Waldviertel schon Abkommen mit Tschechien, damit Rettungswägen die Grenze überfahren dürfen und in Gmünd wurde im Grenzgebiet ein Gesundheitszentrum für beide Länder errichtet.

In Hainburg gibt es ein Abkommen mit dem Krankenhaus in Bratislava, dass Frauen mit Problemen bei der Geburt dorthin überstellt werden können.

Durch die Initiative von Healthacross gibt es jetzt auch im Krankenhaus Melk ein Endometriosezentrum, da Ärzte von Znaim für die Schulung geholt wurden.

In diesem Sinne kann Österreich von dem Wissen der anderen Länder profitieren und andere Länder lernen wieder etwas von Österreich. Ein Beispiel dafür ist MedNet. Bei diesem Projekt wird die gut funktionierende Palliativversorgung in Niederösterreich dokumentiert und so die Möglichkeit geschaffen, diese auch in Tschechien so aufzubauen.

Im letzten Vortrag des Tages hat Herr Laucher vom Notruf NÖ sehr anschaulich die neue Möglichkeit des EmergencyEye präsentiert. Dabei handelt es sich um ein Programm des Notruf NÖ mit welchem die Mitarbeiter des Notrufs über das Smartphone der Anruferin/des Anrufers direkt Zugang zum Ort des Geschehens haben.

Es wurde betont, dass kein Zugriff ohne Zustimmung des Anrufers/der Anruferin möglich ist. Für jede Anwendung wird mittels SMS nachgefragt, ob diese erlaubt wird.

Vorteile von EmergencyEye:

  • Nicht nur Videotelefonie möglich
  • Branding auf Notruf NÖ
  • Standortabfrage möglich
  • Durch Video bessere Information vom Geschehen
  • Foto: aus dem Video oder als HD Foto möglich (für Dokumentation Verletzung)
  • Aufzeichnung
  • Chat
  • Textübersetzung in viele Sprachen

Was könnte die Zukunft in diesem Bereich noch bringen:

  • NNÖ Leitstellenarzt
  • Todesfeststellungen
  • Projekt mit Dermatologie
  • Lagemeldungen
  • Telekonsultation

Mit diesem umfassendem Wissen und kulinarisch bestens versorgt durch das Team des Gasthauses Pree machten sich die Teilnehmenden bei schönem Herbstwetter wieder auf den Heimweg.

gefördert aus den Mitteln der Sozialversicherung

Mit freundlicher Unterstützung

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